Bedeutung von Begriffen bei der Verwendung im Migraionsumfeld

Ap­pli­ca­tion­Pro­gram­ming­In­ter­face

Als Ap­pli­ca­tion­Pro­gram­ming­In­ter­face be­zeich­net man in der In­for­ma­tions­tech­nik die Schnitt­stel­le ei­nes Pro­gramms, die durch an­de­re Pro­gram­me ver­wen­det wer­den kann.

Big­Bang

ist in der In­for­ma­tions­ver­ar­bei­tung eben­falls ei­ne Art von Ur­knall, hat aber nur die Aus­brei­tung ei­nes neu­en Sy­stems zur Fol­ge, das oft über Jah­re ent­wick­elt und ge­tes­tet wur­de. Im Ver­lauf des Big­Bang wer­den die bis­he­ri­gen Sy­ste­me ab­ge­schal­tet und das oder die neu­en Sy­ste­me in Be­trieb ge­nom­men. Schon kurze Zeit nach ei­nem Big­Bang ist es nicht mehr mög­lich auf die ab­ge­schal­te­ten Sy­ste­me zu­rück­zu­wech­seln. Der Big­Bang ist al­so eine Um­stel­lungs­stra­te­gie ohne Um­kehr­op­tion.

We­gen des er­heb­li­chen Ri­si­kos, dem ein Unternehmen durch die­se Vor­ge­hens­wei­se aus­ge­setzt ist, ver­su­chen wir den Big­Bang bei Mi­gra­tions­pro­jek­ten so weit es geht zu ver­mei­den. Je­den­falls dann, wenn der Big­Bang ei­nen Point­Of­No­Return ein­schließt.

Chicken­Little

Im Ge­gen­satz zu der all­ge­mei­nen De­fi­ni­tion der Stra­te­gie Chi­cken Lit­tle, ver­wen­den wir die­sen Weg der klei­nen Schrit­te nicht nur für Neu­ent­wick­lun­gen. Auch bei der Um­stel­lung be­ste­hen­der Ver­fah­ren, ist die­se Stra­te­gie mit leich­ten Mo­di­fi­ka­tio­nen hilf­reich.

Fro­zen­Zone

ist ein Zeit­raum, in dem kei­ne Än­de­run­gen an den be­trof­fe­nen Ob­jek­ten durch­ge­führt wer­den dür­fen. Die Fro­zen­Zone ist nach Mög­lich­keit zu ver­mei­den oder we­nig­stens so kurz wie mög­lich zu hal­ten um den Be­trieb oder War­tung und Pfle­ge der Ob­jek­te nicht zu be­ein­träch­ti­gen. Im Um­feld der Mi­gra­tion un­ter­schei­den wir Zeit­räume mit ver­schie­de­nen Be­deu­tun­gen und Fol­gen:

  • Ein­frie­ren des Quell­codes für den Zeit­raum der Quell­code­mi­gra­tion. Spe­ziell wäh­rend der Über­nah­me der Pro­gramm­quel­len darf kei­ne Än­de­rung durch­ge­führt wer­den. Die­ser Zeit­raum ist aber in al­ler Re­gel auf ei­ne nie­dri­ge Stun­den­zahl be­grenzt. Nach Ab­schluss der Quell­code­über­nah­me kön­nen wie­der Än­de­run­gen an den Quell­pro­gram­men durch­ge­führt wer­den. Die Än­de­run­gen müs­sen dann auf bei­den Sei­ten ge­tes­tet wer­den.
  • Ein­frie­ren der Da­ten­be­stän­de für den Zeit­raum der Datenüber­nah­me er­laubt bis zum Um­schal­ten der Zu­grif­fe aus den Ap­pli­ka­tio­nen auf die re­la­tio­na­len Da­ten­ban­ken kei­ne Aus­nah­men. Um den Be­trieb so we­nig wie mög­lich zu be­ein­träch­ti­gen muss die­se Fro­zen­Zone even­tu­ell in meh­re­ren Ab­schnit­ten mit un­ter­schied­li­chen Da­ten­banken wie­der­holt wer­den.

Als Fro­zen­Zone be­zeich­net man in der In­for­ma­tions­tech­nik ei­nen Zeit­raum, in dem kei­ne Än­de­run­gen an Soft- oder Hard­ware vor­ge­nom­men wer­den dür­fen. Da­durch sol­len un­be­ab­sich­tig­te Ein­flüs­se ei­nes lau­fen­den Sy­stems ver­mie­den wer­den. So soll ei­ne un­ter­bre­chungs­freie Ver­füg­bar­keit des Sy­stems im Ver­lauf der Fro­zen­Zone ge­währ­lei­stet wer­den.

Gat­eway

to be continued.

Le­ga­cy­Sys­tem

nennt man ein Com­pu­ter­sy­stem, das im Ver­lauf von War­tung und Pfle­ge stän­dig an Kom­ple­xi­tät zu­ge­nom­men hat, bis ein Grad an  Kom­ple­xi­tät er­reicht ist, der für die Lö­sung der Auf­ga­ben zu hoch er­scheint. Ein Grund für die un­ge­recht­fer­tigt ho­he Kom­ple­xi­tät kann die An­pas­sung der Sy­steme an im­mer wie­der neue An­for­de­run­gen sein. So ent­steht dann durch Quick Fi­xes oft­mals ein Flic­ken­tep­pich. Das Sy­stem ent­fernt sich da­durch im­mer wei­ter von der zu­grun­de­lie­gen­den Spe­zi­fi­ka­tion. Um­ge­kehrt lei­den die Le­ga­cy­Sy­ste­me oft an der ste­tig sin­ken­den An­zahl von Per­so­nen, die über Know­How zu die­sen Pro­gram­men ver­fü­gen. Sol­che Sy­steme soll­ten auf lan­ge Sicht von mo­der­ni­sier­ten Sy­ste­men ab­ge­löst wer­den, so dass die auf­ge­stau­ten Pro­ble­me auf lan­ge Sicht ver­rin­gert wer­den kön­nen.

Mi­gra­tion

nennt man in der In­for­ma­tions­tech­nik den Um­stieg ei­nes we­sent­li­chen Tei­les ei­nes Sy­stems auf ein an­de­res so­wie den Trans­fer von Da­ten aus ei­ner Um­ge­bung in ei­ne an­de­re. Die­se bei­den oft eng mit­ein­an­der ver­knüpf­ten Pro­zes­se las­sen sich un­ter­tei­len in

  • Datenmigration
  • Systemmigration

Für un­se­re Zwec­ke reicht die­se Un­ter­schei­dung, ob­wohl man den Be­griff Mi­gra­tion sehr viel de­tail­lier­ter glie­dern kann. Doch auch bei dif­fe­ren­zier­te­rer Be­trach­tung führt ei­ne Mi­gra­tion ei­ner Kom­po­nen­te in vie­len Fäl­len auch zu ei­ner mehr oder we­ni­ger auf­wen­di­gen Mi­gra­tion an­de­rer Kom­po­nen­ten. Für bei­de Mi­gra­tions­vor­ha­ben bie­tet IC/ONE ei­ne Pa­let­te von Werk­zeu­gen zur Mi­gra­tion an. Doch der Kern je­der Mi­gra­tion ist ei­ne Ana­ly­se der Aus­gangs­si­tua­tion und die Be­wer­tung der Zie­le. Spre­chen Sie mit uns!

Durch ei­ne Mi­gra­tion öff­nen sich er­staun­li­che Per­spek­ti­ven zur ver­bes­ser­ten Nut­zung der In­for­ma­tio­nen im Un­ter­neh­men. Die von uns be­vor­zug­te Mi­gra­tions­stra­te­gie er­füllt die An­for­de­run­gen von Um­stel­lungs­vor­ha­ben je­der Grö­ße. Um Mi­gra­tio­nen ko­sten­gün­stig und in der not­wen­di­gen Qua­li­tät an­bie­ten zu kön­nen, setzt IC/ONE kon­se­quent auf mo­der­ne Tech­no­lo­gien, mit de­nen der Mi­gra­tions­pro­zeß unter­stützt wird.

Die rich­tige Mi­schung aus Er­fah­rung und dem sinn­vol­len Ein­satz von Werk­zeu­gen stellt den Er­folg einer Mi­gra­tion si­cher. Nut­zen Sie die Er­fah­run­gen un­se­rer Spe­zia­lis­ten für den Er­folg Ihrer Mi­gra­tions­pro­jek­te und ma­chen Sie Sich ein Bild von der Pa­let­te an Werk­zeu­gen, die für Mi­gra­tio­nen ein­ge­setzt wer­den kön­nen.

PointOfNoReturn

be­zeich­net im Mi­gra­tions­um­feld ei­nen Zeit­punkt zu dem ei­ne Än­de­rung durch­ge­führt wird, die nicht mehr zu­rück­ge­nom­men wer­den kann. In un­se­ren Kon­zep­ten ist das meist der Punkt der Da­ten­bank­um­stel­lung für än­dern­de Zu­grif­fe. Mit je­der Mi­nu­te von Än­de­run­gen auf ei­nem neu­en Sy­stem wird das Zu­rück­dre­hen ei­nes sol­chen Schrit­tes schwie­ri­ger, wenn die ge­än­der­ten Da­ten nicht mehr in dem al­ten Da­ten­hal­tungs­sy­stem nach­voll­zo­gen wer­den kön­nen. Aber auch an­de­re Er­eig­nis­se kön­nen ei­nen Point­Of­No­Return dar­stel­len.

Trans­pa­ren­cy­Com­po­nent

wird im Sin­ne von un­sicht­ba­re Kom­po­nen­te ver­wen­det. Die Lei­stun­gen die­ser Kom­po­nen­te ist für die An­wen­dun­gen prak­tisch uns­icht­bar, den die An­wen­dun­gen ar­bei­ten mit den ursprüng­li­chen Schnitt­stel­len und be­mer­ken nicht, dass sich die Ver­ar­bei­tungs­ket­te hin­ter die­ser Schnitt­stel­le völ­lig ver­än­dert hat. Die Trans­pa­ren­cy­Com­po­nent si­mu­liert die ur­sprüng­li­che Schnitt­stel­le und ruft da­hin­ter an­de­re Kom­po­nen­ten auf, de­ren Lei­stun­gen auf die ur­sprüng­li­che Schnitt­stel­le ab­ge­bil­det wer­den. Die Trans­pa­ren­cy­Com­po­nent wird im Um­feld von Mi­gra­tio­nen auch als Gate­way be­zeich­net.